Torawimpel

Faksimile, neue Dauerausstellung des
Jüdischen Museums Berlin (JMB) 2020

Original:
Seide und Silberlan auf Leinen
366 x 21 cm
Halberstadt 1711

Museum am Rothenbaum, Kulturen und Künste der Welt
Hamburg

Zum Zusammenbinden der beiden Hälften einer Torarolle dient meist ein langes Leinenband. Seit dem späten Mittelalter war es vor allem bei den deutschen Juden Brauch, dieses Band aus der Windel anzufertigen, die ein Knabe am achten Tag nach seiner Geburt bei der Beschneidung getragen hatte. Zu diesem Zweck wurde die Windel in vier gleiche Streifen geschnitten, welche an den schmalen Seiten zusammengenäht wurden. Dieses Band wurde dann kunstvoll bestickt und von dem Knaben bei seinem ersten Synagogenbesuch, zumeist an seinem dritten Geburtstag, der Synagoge als Geschenk überbracht.

Torawimpel

Faksimile, neue Dauerausstellung des Jüdisches Museums Berlin (JMB) 2020

Original: Seide und Silberlan auf Leinen
366 x 21 cm
Halberstadt 1711

Museum am Rothenbaum, Kulturen und Künste der Welt, Hamburg 

Zum Zusammenbinden der beiden Hälften einer Torarolle dient meist ein langes Leinenband. Seit dem späten Mittelalter war es vor allem bei den deutschen Juden Brauch, dieses Band aus der Windel anzufertigen, die ein Knabe am achten Tag nach seiner Geburt bei der Beschneidung getragen hatte. Zu diesem Zweck wurde die Windel in vier gleiche Streifen geschnitten, welche an den schmalen Seiten zusammengenäht wurden. Dieses Band wurde dann kunstvoll bestickt und von dem Knaben bei seinem ersten Synagogenbesuch, zumeist an seinem dritten Geburtstag, der Synagoge als Geschenk überbracht.

in hamburg aufgenommen, zwei tage – tausende bilder, digital bearbeitet, textildruck in originalgröße